Verbandstag 2013 – Martina Radl bleibt Präsidentin
14. September 2013: Unter den Kronleuchtern der Orangerie in Ansbach nimmt Martina Radl fröhlich zahlreiche Glückwünsche entgegen. Gerade wurde die alte und neue Präsidentin des Bayerischen Fechterverbandes bereits zum fünften Mal in das Amt gewählt – ohne Gegenstimme.
Das ist ein großer Vertrauensbeweis der Verbandsmitglieder für eine mittlerweile über 11 Jahre währende, erfolgreiche Leitung des BFV. Die „Chefin“ hat maßgeblich dazu beigetragen, dass die bayerische Fechtlandschaft stark gewachsen ist und ein hohes Ansehen genießt. „Ich stehe für Respekt, sachliche Kontroversen, gute Kommunikationswege, ein ausgewogenes Verhältnis aller drei Waffen, sportliche Fairness und … mein Wort. Mir sind Verlässlichkeit, Vertrauen und auch notwendige Veränderungen wichtig“, betonte Radl in ihrer Rede. „Der BFV ist mehr als die Summe einzelner Mitglieder“, fährt sie fort.
Bereits der Vizepräsident Leistungssport des Bayerischen Landes-Sportverbandes, Harald Stempfer, hatte in Ansbach auf die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Verbandsführung und den einzelnen Mitgliedern hingewiesen, und speziell das ehrenamtliche Engagement im BFV gelobt. Ehrenamtlich wirken hier nicht nur Vorstand und Funktionäre, sondern gerade die vielen Fechtbegeisterten in den Vereinen. In diesem Zusammenhang freute sich Sven Ressel, Sportdirektor des Deutschen Fechter-Bundes, z.B. über das Turnierengagement der Vereine.
Mit den Vereinen und den Entwicklungschancen gerade innerhalb dezentraler Strukturen knüpfte Sven Ressel dann in seiner Rede an den Leistungssport an. Diesbezüglich gilt es, vor allem die Basisarbeit in den Vereinen zu stärken. Die Förderung des Leistungssports hat sich in Bayern sehr positiv entwickelt. Erst kürzlich erhielten die Leistungszentren des „Fechterring Nürnberg“ (Träger des „Grünen Bands für vorbildliche Talentförderung“ und verantwortlicher Verein für die Säbelausbildung an der Eliteschule des Sports in Nürnberg) sowie des „KTF Luitpold München“ für die Waffe Säbel das Prädikat „Zentrum für Nachwuchsleistungssport des Deutschen Fechter-Bundes“. In den Startlöchern für das Prädikat steht außerdem der TV Augsburg als Kandidat im Degen.
Natürlich erfordern Leistungssport und Trainerausbildung entsprechende Mittel. Harald Stempfer berichtete in Ansbach aktuell, dass für den Leistungssport in Bayern, vor allem für die Trainer, mehr Haushaltsmittel bewilligt wurden. Davon soll künftig auch der BFV profitieren.
Martina Radl bestreitet die Aufgaben im Verband natürlich nicht alleine. Ihr stehen die Vorstandsmitglieder tatkräftig zur Seite. Björn Rausch (Vizepräsident Sport), Markus Fuchs (Vizepräsident Jugend) und Hartmut Butschkau (Vizepräsident Finanzen) wurden in ihrem Amt bestätigt. Als neue Vizepräsidentin für Inneres/ Äußeres verstärkt Birgit Anzenberger das BFV-Team.
Der Verbandstag bietet immer einen schönen Rahmen, um diejenigen zu ehren, die sich viele Jahre lang im Fechtsport mit unterschiedlichsten Aufgaben verdient gemacht haben. Ihre besondere Auszeichnung, die Ehrenmitgliedschaft im BFV, nahmen Monika Kiesel, Gert Reiß und Dieter Steinlein strahlend entgegen. Die „Goldenen Ehrennadel“ bekamen Gaby Weber, Sven Godau, Andreas Pimpl und Richard Oed feierlich überreicht.
Im Laufe der letzten Jahre hat sich der BFV in vielen Bereichen erfolgreich etabliert und wird zudem in seiner Außendarstellung als Verband wahrgenommen, mit dem sich seine Mitglieder identifizieren und den bayerischen Fechtsport damit entsprechend präsentieren können. Darüber freute sich in Ansbach auch Sven Ressel.
Wir wünschen Martina Radl und ihrem Team das Beste für ihre Arbeit und ihre Vorhaben, und sind schon gespannt auf die kommende Saison!
Zu guter Letzt noch einen herzlichen Dank an die Fechtabteilung des TSV 1860 Ansbach, die den Verbandstag zum wiederholten Mal wunderbar im stilvollen Rahmen der Orangerie organisiert hat.