Senioren
19.04.2013 09:36
Von: B. Noll

Rekordbeteiligung in München

München hat’s, die Seniorenfechter auch, Esprit und Tradition auf dem 31. Edith-Wackersreuther Turnier des MTV München.

Astrid Kircheis und Ute Wessel hatten in München gut Lachen - beide Siegerinnen ihrer Klasse/ Foto: B. N.

Nicht nur die 248 nationalen und internationalen Starter in allen 3 Waffen kamen ins Schwitzen, sondern auch die verantwortlichen Ausrichter Ulrich Oleinek und Klaus Nubian. Gerade vom Seniorenausschuss des Deutschen Fechterbundes nominiert, erhielt der MTV- München e.V. für die kommenden vier Jahre, den Zuspruch eines Qualifikationsturniers für die Seniorenweltmeisterschaft .

So sicherte der Veranstalter einen reibungslosen Ablauf der Fechterschaft zu. Das man auch im typisch „Münchner Kulturellen“ nicht nachstehen wollte, sicherte der MTV München gleich zu Beginn des Turniers mit dem Sponsoring eines Fass Biers, was nach bajuwarischer Tradition, witzigerweise aber von einem Saarländischen Fechter Wilfried Schneider angestochen wurde.

Begeistert waren dann auch die Teilnehmer vom internationalen und dadurch sehr anspruchsvollem Starterfeld in den einzelnen Disziplinen. Fechter aus Italien, Österreich, Schweiz, Polen und sogar aus Norwegen bereicherten in diesem Jahr das Q-Turnier.

In der jüngsten Starterklasse „AK 30 plus“ bewiesen geringe Teilnehmerzahlen, dass die Entscheidung der „Youngsters“ für einen Start auf die „Planche der Senioren“, vermutlich doch gehemmt ist. Da die unterschiedlichen Altersklassengruppen, aber auf einem Q-Turnier getrennt fechten müssen, entschied Herr Oleinek am Telefon gegenüber der Seniorenpressewartin Birgit Noll , für das kommende Jahr die jüngste AK zu streichen.

Am Samstag, dem 13.4.2013, begann das Turnier mit dem Säbelfechten. Insbesondere in den Herren- wettbewerben mussten sich die deutschen Hiebwaffenfechter, wie die Brüder Brock (AK 50)aus Leipzig und deren Vereinskamerad Helmut Helfricht (AK60) der italienischen Konkurrenz entgegenstellen. Dies gelang den 3 Herren auch mit Gold und Silber. Hartmut Wrase (AK40/TSV Dormagen) wollte den Anschluss in seiner Altersklassenrangliste nicht verpassen und trumpfte ebenfalls als Sieger mit dem Säbel auf. In der AK70 siegte Wolf Nettingsmeyer(Herford) im Finale gegen den Heimfavoriten Karl-Heinz Esser.

Bei den Säbeldamen gewann Heide Nisalla vom Hamburger FC das Turnier gegen Steffi Raskop (TSV Mannheim) in der 40iger Klasse. Viola Richter (AK 50) sicherte sich 5 Quali- Punkte für die WM-Nominierung gegenüber der Konkurrentin Susanne Schiller (TV Kaufbeuren). Knapp gewann Karin Jansen (TK Hannover)Gold mit 10:8 gegen Annegret Hamann (TSC Dortmund) in der nächst höheren AK. Brigitte Greunke (AK 70/Waldshut) gewann konkurrenzlos. Am Mittag fanden die Florettwettkämpfe statt.

Im Damenflorettwettbewerb mußte Silke Weltzien(KTF Luitpold München) als Siegerin der AK40 lediglich 5 Treffer in ihrem gesamten Wettkampf einstecken. Bekannte Florettistinnen siegten in der 50iger und 60iger Altersklasse. Die Schwägerinnen Astrid Kircheis (Quadr. Ichendorf) und die Olympiasiegerin Ute Wessel (OFC Bonn) glänzten goldig auf dem Siegertreppchen. Ines Solimann (AK 50/OFC BN) ließ sich erst im Finale bezwingen. Sie und ihre Clubkameradin Marigret d’Haese (AK 60) sicherten sich 3 Ranglistenpunkte. In der 70iger Damenflorettklasse müsste der Klasseneinsteiger gleich alle vier Medaillengewinnerinnen fürchten.

In München war die Reihenfolge diesmal Platz 1 Karin Württemberger /TV Cannstadt, Platz 2 Bärbel Gorius /VFL Wolfsburg und die beiden Drittplatzierten Brigitte Greunke und Eva Cremer-Schlede /Grunewald. Im Herrenflorett duellierten sich im Finale (AK40) Peter Marduchajew/Darmstadt und Udo Jakoby/Duisburg. Sieger wurde der frühere Fechtprofi Peter Marduchajew. In den beiden nächsthöheren Altersklassen gewann die ausländische Konkurrenz die Goldplakette. Lutz Buchterkirchen /Leipzig und Hanns Prechtl/FC Nürnberg mußten sich nach harten Turnierkämpfen, mit Silber zufrieden geben. Thomas Klein aus Chemnitz gewann den Wettbewerb in der AK 70 .

Am Abend des ersten Wettkampftages traf sich die Fechterschaft im geschichtlich historischen Münchner Ratskeller. Bei bayerischen Schmankerln und Bier vom Fass tankte manch einer seine Energie für einen weiteren Start am Sonntag mit dem Degen wieder auf. Im Damendegen der AK40 hingen die Medaillen für die Deutsche Degenspezialistinnen hoch. Lediglich Kerstin Jakob aus Magdeburg konnte sich ins internationale Halbfinale platzieren. Die beiden Schweizerinnen und die Schwedin dominierten das Feld. Dagmar Fischer(AK50/USC München) gewann gegen Astrid Kircheis mit einem eindeutigen 10:5- Sieg Gold. Mit dem gleichen Trefferergebnis siegte auch in der AK60 Brigitte Nägele (Ludwigsburg) gegen Karin Jansen. Ilse Mehrle (AK70/Ludwigsburg) lies als Degenspezialistin die Konkurrenz hinter sich. Brigitte Greunke sicherte sich ihre 3.Medaille des Wochenendes mit der Farbe Silber. Daniel Markus aus Augsburg siegte im Herrendegen/AK40 mit einem 10:7 gegen den Schweizer Phillip Waelle, nachdem er zuvor Frank Fendel /Bensheim im Halbfinale ausgeschaltet hatte.

Im größten Teilnehmerfeld (26) des Turniers der AK 50 beherrschten die beiden Heidelberger Hans-Michael Mahler und Georg Schmidt-Thomee die beste Fechtkunst. Sie verwiesen den Italiener Fabrizio Capellini und Harald Lüders/Darmstadt mit dem Degen auf Platz 3. Volker Fischer/TBB dominierte in altgewohnter Weise als Nummer 1 in der AK 60. Dieter Bergmann/ Grunewald war über seine erkämpfte Silberplakette gegenüber 18 Konkurrenten glücklich. Der erfahrene Franz Hirt (AK 70/Kassel) sicherte sich Platz 1 gegenüber Manfred Rentel/Darmstadt, nachdem er aus dem Ergebnis der Vorrunde als zuletzt Gesetzter das Feld von Hinten aufräumte.

Für die Heimfahrt blieben für die Senioren dann nur noch schöne Turniererinnerungen in warmer Abendsonne. Das erste schöne Frühlingswochenende war mal wieder mit viel Fecht- Enthusiasmus im bayerischen Landesleistungszentrum gemeistert.


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