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28.02.2013 10:52
Von: Olaf Wolf

Nachwuchs mit Perspektiven

„Fechterisch war sogar mehr drin, eine Medaille sogar in Reichweite“. Nachwuchs-Bundestrainer Lajos Somodi war mit dem Wettkampftag „seiner“ Florett-Mädchen bei den Kadetten-Europameisterschaften in Budapest dennoch nicht unzufrieden. Ähnliches wusste auch sein Degen-Kollege Philipp Pleier zu berichten.

Fotos: Privat

Im Damenflorett waren Leandra Behr (Tauberbischofsheim) und Kim Kirschen (Berlin) nah an einem Podestplatz dran. Die 16-jährige Tauberbischofsheimerin legte sofort einen fehlerfreien Start in Budapest hin. An Nummer eins gesetzt, entledigte sie sich gewohnt sicher den Konkurrenz, erreichte souverän die Finalrunde. Dort wartete im Viertelfinale die Rumänin Maria Boldor auf Leandra Behr, die am Ende nicht zu überwinden war. 15:11 setzte sich Boldor durch, holte sich später Silber bei ihrer Heim-EM. Für Leandra Behr blieb am Ende ein beachtlicher fünfter Platz in der Endabrechnung.

Auch die junge Berlinerin Kim Kirschen, die bereits mehrfach in dieser Saison zu überzeugen wusste, gab sich in Budapest bis zum Achtelfinale keine Blöße. Hier traf sie auf Victoria Mesteri-Schmel (Ungarn), die mit einem deutlichen 15:5 die Siegesserie von Kim Kirschen jäh beendete. Mesteri-Schmel sicherte sich später Gold, Kim Kirschen rangierte sich auf Position 10 ein.

Jule Shigihara (Bonn) hatte im 32-er Tableau gegen die Belgierin Violette Lebrun mit 6:15 das Nachsehen, Antonia Poser (Mannheim), vierte deutsche Vertreterin, musste sich an gleicher Stelle der Britin Ayesha Fihosy 6:15 geschlagen geben. „Klar ist man unzufrieden, wenn man so knapp eine Medaille verpasst. Aber von Enttäuschung zu reden, wäre falsch.“, fasst Lajos Somodi den Wettkampftag zusammen.

Die Mädel hatten machbare Aufgaben, haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie sich weiterentwickelt haben.“, fügt er hinzu. „Wenn wohl manchmal noch etwas fehlt,“, so Somodi abschließend, „dann ist es der Killerinstinkt. Den brachst Du eben manchmal“.

Der Titel der Kadetten-Europameisterin im Damenflorett sicherte sich am Abend Victoria Mesteri-Schmel durch einen 15:13-Sieg gegen Maria Boldor.

Einen Finalrundenplatz hätte sich Nachwuchs-Bundestrainer Philipp Pleier für seine Degenfechter sicher auch gewünscht. „International angreifen“ lautete für ihn die Devise, der mit einem jungen Team, zur Hälfte aus dem Jahrgang 97 bestehend, nach Budapest gereist war. Immerhin konnte der Darmstädter Peter Bitsch mit Rang 13 ein Achtungszeichen setzen, unterlag erst im Achtelfinale dem späteren Bronzemedaillengewinner Martin Rubes (Tschechien) 10:15. „Nah dran“, bescheinigte ihm der Nachwuchs-Bundstrainer anerkennend. Sein Kontrahent war immerhin mit der Empfehlung eines Ranglisten-Zweiten der europäischen Kadetten-Rangliste in Budapest angereist.

Zufrieden war Philipp Pleier sicher auch mit dem Leverkusener Marco Brinkmann, einer von zwei jungen Degenspezialisten des 97-ziger Jahrgangs. Der 15-jährige zeigte in der ungarischen Hauptstadt ebenfalls wenig Respekt, überstand die Vorrunde sicher und kämpfte sich bis in das Tableau der letzten 32. Dort stand er dem späteren Bitsch-Bezwinger Martin Rubes gegenüber, dem er 11:15 unterlag.

Noe Walter (Osnabrück) verlor seinen Kampf in der Runde der letzten 64 gegen den Schweden Linus Islas-Flygare 9:15, der Bonner Lukas Knechtl schied nach einem Dzianis Paulouski (Weißrussland) frühzeitig aus.

Das junge Team hat sich bei ihrer ersten EM gut verkauft. Sie haben viel Kampfgeist, Mut bei den Angriffen und engagiertes Taktieren gesehen. Wir arbeiten uns an die Vorderen heran. Das Team gibt Hoffnung für die Zukunft.“, resümiert Philipp Pleier abschließend.

Die Titel machten die Ranglisten-Führenden der EFC-Rangliste am Ende unter sich aus.Zsombor Banyai (Ungarn) wurde in Budapest seiner Favoritenrolle gerecht und bezwang als Erster jener Rangliste den dort Drittplatzierten Sergej Horetskiy (Ukraine) 15:6.

Platzierungen: Damenflorett: 1. Victoria Mesteri-Schmel (Ungarn), 2. Maria Boldor (Rumänien), 3. Martyna Dlugosz (Polen), 3. Anna Szymczak (Polen), 5. Leandra Behr (Tauberbischofsheim), 6. Violette Lebrun (Belgien), 7. Julia Chrzanowska (Polen), 8. Sandra Sulik (Polen), 10. Kim Kirschen (Berlin), 23. Antonia Poser (Mannheim), 26. Jule Shigihara (Bonn)

Herrendegen: 1. Zsombor Banyai (Ungarn), 2. Sergej Horetskiy (Ukraine), 3. Enrico Bergamini (Italien), 3. Martin Rubes (Tschechien), 5. Pawel Dubouski (Weißrussland), 6. Gergely Toth (Ungarn), 7. Gabriele Risicato (Italien), 8. Andrei Epurescu (Rumänien), 13. Peter Bitsch (Darmstadt), 24. Marco Brinkmann (Leverkusen), 56. Noe Walter (Osnabrück), 70. Lukas Knechtl (Bonn)


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