Leonie Ebert Zweite in Tauberbischofsheim
Leonie Ebert (Tauberbischofsheim) hat beim Damenflorett- Cadet- Circuit- Turnier um den „Pokal der Sparkasse Tauberfranken“ mir Rang Zwei geglänzt. Die 14-jährige unterlag in einem spannenden Finale der US-Amerikanerin Stefani Deschner knapp mit 13:14.
“Ich freue mich wahnsinnig über den zweiten Platz. Es war das erste Mal das ich im Halbfinale und natürlich auch im Finale bei so einem großen Turnier stand. Auf der anderen Seite bin ich auch etwas enttäuscht, dass es so knapp war. Aber es überwiegt die Freude“, meint sie kurz nach Ende ihres Wettkampftages.
Zunächst lief alles nach Plan. Mit makelloser Bilanz überstand sie die Vor- und Zwischenrunde, marschierte mit klaren Siegen in das Tableau der letzten 32. Dort kassierte wider Erwarten eine 8:15-Niederlage gegen die Ungarin Flora Pasztor. Den Hoffnungslauf nutzend, blieb sie von da an fehlerfrei, kämpfte sich sicher in die Finalrunde des mit 195 Teilnehmerinnen aus 16 Nationen stark besetzten Turniers. Ihre Viertelfinalgegnerin Honorine Millepied (Frankreich) hatte dort keine echte Chance, unterlag Ebert mit 3:11. Im Halbfinale setzte sie sich mit 15:12 gegen die Polin Anna Szymczak durch.
Auch die Amerikanerin Stefani Deschner nahm nach überstandener Vorrunde den Weg über den Hoffnungslauf, hielt sich dann bis zum Finale schadlos. Über die Stationen Victoria Yusova (Russland) und Flora Pasztor erreichte sie das Finale, hatte dann dort das berühmte Quäntchen Glück im Kampf gegen die Lokalmatadorin.
„Die Amerikanerin hat unglaublich gut gefochten. Wir haben im Training diese Woche gegeneinander gekämpft. Ich wusste zwar, was ich gegen sie machen muss, aber sie hatte heute einfach im Finale die besseren Aktionen gehabt“, sagt Leonie Ebert später zum Finalgefecht.
Damenflorett-Bundestrainer Andrea Magro meint zurückblickend: „Leonie sollte mit Freude auf der Bahn gehen, dort entwickelte sich das gute Gefühl von ganz allein.“
Der nahm mit Freude zur Kenntnis, dass neben der Gesamt-Zweiten auch Sabrina Müller (Tauberbischofsheim) den Sprung in die Finalrunde geschafft hatte. Dort unterlag sie zwar im Viertelfinale gegen Anna Szymczak, war anschließend dennoch nicht unzufrieden. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Erreichten. Im nächsten Jahr möchte ich natürlich aufs Treppchen und am Besten gewinnen“, meint sie mit Blick nach vorn.
Als dritte Deutsche qualifizierte sich die Mannheimerin Antonia Poser für das Tableau der letzten 32, schied jedoch kurz vor dem Erreichen der Finalrunde gegen Leonie Ebert aus. Sie belegte am Ende Position 12.
Die Platzierungen: 1. Stefani Deschner (USA), 2. Leonie Ebert (Tauberbischofsheim), 3. Flora Pasztor (Ungarn), 3. Anna Szymczak (Polen), 5. Victoria Yusova (Russland), 6. Maria Melnikova (Russland), 7. Sabrina Müller (Tauberbischofsheim), 8. Honorine Millepied (Frankreich), 12. Antonia Poser (Mannheim)