Konkurrenz belebt das Geschäft

„Erfreulich war“, so Vadim Shturbabin, Nachwuchsbundestrainer Damensäbel, „das sich junge Athletinnen in Szene setzen konnten." „Ein Zeichen dafür, dass sich auch in den jüngeren Jahrgängen einiges tut“, bestätigt Dan Costache, der sich für den Herrensäbel-Nachwuchs verantwortlich zeichnet.

Zu jenen jungen Athletinnen ist ohne Zweifel die noch in der B-Jugend startberechtigte Larissa Eifler (Wetzlar) zu zählen, die hinter Ann-Sophie Kindler in Nürnberg Zweite wurde. „Eine starke Leistung, aber auch eine Bestätigung einer äußerst erfolgreichen Saison von Larissa“, bescheinigt ihr Vadim Shturbabin. Gleiches dürfte wohl auch für die um ein Jahr ältere Kira Eifler (Tauberbischofsheim) zutreffen, die sich, im ersten Jahr in der A-Jugend fechtend, mit Luzia Hirn (Künzelsau) Bronze sicherte. „Ansonsten sind in der Finalrunde im Wesentlichen jene aufeinander getroffen, die wir dort erwartet haben. Mit Jennifer Otrzonsek aus Dormagen und Regina Humm vom Königsbacher SC reihten sich hier schon zwei Mädchen aus der jüngeren Garde ein. Und mit den ihnen folgenden Fechterinnen Valentina Volkmann und Liska Derkum aus Eislingen bzw. Dormagen standen schon Fechterinnen des Jahrgangs 98 kurz vor der Finalrunde“, fügt er hinzu.

Wer im Herrensäbel eine absolute Dominanz der Dormagener erwartete, lag in Nürnberg wohl um einiges daneben. Fechter aus sechs Vereinen platzierten sich in der Runde der letzten Acht. Am Ende hatten mit Eduard Gert und Bence-Aron Papp erwartungsgemäß zwei Dormagener die Nase vorn. Ersterer dominiert deutlich die Deutsche A-Jugend-Rangliste, der Zweitplatzierte setzte mit seinem Sieg Anfang Februar in Mülheim ein deutliches Achtungszeichen. „Die Vielfalt der Konkurrenz kann uns nur stärker machen“, erklärt Dan Costache. „Klar freue ich mich, wenn aus Koblenz, Wetzlar, Nürnberg, Künzelsau oder Eislingen die Finalisten kommen. Das kommt uns insgesamt zu Gute“, ergänzt er.

An den beiden Erstplatzierten kamen Luis Bonah (Königsbacher SC) und Constantin Krause (Wetzlar) zwar nicht vorbei, durften sich aber dennoch über Bronze freuen.

Ein wenig überraschend war sicher schon, dass der FC Würth Künzelsau (Anna-Lena Bürkert, Laura Hirn, Luzia Hirn, Lisa Gette) in der Mannschaftsentscheidung siegte. Bis zum Finale hatten die Dormagenerinnen als Favoriten alles im Griff, führten in jenem letzten Mannschaftskampf bereits mit 35:19. Doch dann startete Laura Hirn eine fulminante Aufholjagd, schloss auf 38:40 auf. Schwester Luzia Hirn machte dann im letzten Gefecht die Überraschung perfekt, beendete das Gefecht mit 45:44 zugunsten ihres Vereins.

Im Herrensäbel ließen die Dormagener dagegen nichts anbrennen. Lorenz Kempf, Eduard Gert, Bence-Aron Papp und Nick Herbon waren bis zum Finale jederzeit Herren der Situationen, siegten auch im abschließenden Finale klar mit 45:31 gegen die TSG Eislingen.

Platzierungen:

Damensäbel: 1. Ann-Sophie Kindler (Eislingen), 2. Larissa Eifler (Wetzlar), 3. Kira Eifler (Tauberbischofsheim), 3. Luzia Hirn (Künzelsau), 5. Lea Krüger (Dormagen), 6. Beatrice Henze (Dormagen), 7. Jennifer Otrzonsek (Dormagen), 8. Regina Humm (KSC Koblenz)

Herrensäbel: 1. Eduard Gert (Dormagen), 2. Bence-Aron Papp (Dormagen), 3.Luis Bonah (KSC Koblenz), 3. Constantin Krause (Wetzlar), 5. Jonathan Sauer (Nürnberg), 6. Tim Kühner (Künzelsau), 7. Thomas Schaich (Eislingen), 8. Nick Herbon (Dormagen)

Damensäbel-Team: 1. FC Würth Künzelsau, 2. TSV Bayer Dormagen, 3. TSG Eislingen, 4. FC Tauberbischofsheim, 5. KSC Koblenz, 6. STG Kenten/Mülheim, 7. STG Oelde/Herford/Dortmund, 8. OFC Bonn

Herrensäbel-Team: 1. TSV Bayer Dormagen, 2. TSG Eislingen, 3. STG Koblenz, 4. STG Alsfeld/Giessen/Wetzlar, 5. STG Nürnberg/ Fürth, 6. FC Tauberbischofsheim, 7. STG Dortmund/Herne, 8. TSV Weilheim