Georg Dörr und Leandra Behr Titelträger bei DJM
Die Tauberbischofsheimerin Leandra Behr und der Weinheimer Georg Dörr haben sich die Titel des Deutschen Juniorenmeisters im Florett gesichert. Bei den Mannschaftsentscheidungen hatten die Teams aus Tauberbischofsheim bei den Damen und der Startgemeinschaft Weinheim/Mannheim am Ende die Nase vorn.
Die CTG Koblenz war in diesem Jahr Gastgeber der Junioren-DM, durfte ob der mit großem Engagement organisierten DM viel Lob entgegennehmen. Nicht umsonst. Mit Mitorganisatorin Hilde Joppich, Mutter des viermaligen Einzelweltmeisters Peter Joppich, können die CTG’ler, so DFB-Vizepräsident Claus Janka, immer auf jemanden zählen, „weil sie als Person Fechten lebt“. Für ihr jahrelanges Engagement um den Fechtsport in Koblenz erhielt sie die „Ehrenplakette des Deutschen Fechter-Bundes“.
Zum ersten Mal trug sich die Tauberbischofsheimerin Leandra Behr in die Siegerliste der Deutschen Juniorenmeisterschaften ein. Die 18-jährige ließ sich im Finale von ihrer Vereinskollegin Tamina Knauer den Titel nicht mehr streitig machen. Beim Stand von 12:5 zu Gunsten der späteren Siegerin, das Gefecht war da bereits entschieden, musste Tamina Knauer zudem verletzungsbedingt aufgeben. Die jeweils dritten Ränge gingen sicherten sich die Bonnerin Valentina Moor und Kim Kirschen vom SC Berlin.
Im Herrenflorett wurde der Weinheimer Georg Dörr seiner Favoritenrolle gerecht, bezwang im Finale Dauerkonkurrent Mark Perelmann am Ende mit 15:8. Andrej Raisch (Tauberbischofsheim) und Björn-Erik Weiner erkämpften Bronze in Koblenz. So bleibt sachlich festzustellen, dass sich am Ende in beiden Disziplinen jene Fechter/innen vorn etablierten, die wohl auch vor Beginn der DM als Medaillenaspiranten gehandelt wurden.
In den Mannschaftsentscheidungen sorgten die Sieger jeweils für klare Verhältnisse. Im Damenflorett setzte sich der FC Tauberbischofsheim in der Besetzung Leandra Behr, Thekla Bartl, Tamina Knauer und Leonie Ebert in einem einseitigen Gefecht gegen das Team des OFC Bonn (Valentina Moor, Julia Braun, Jule Shigihara, Mona Stephan) mit 45:10 durch. Bronze ging an die Startgemeinschaft Weinheim/ Mannheim, die im „Kleinen Finale“ gegen den SC Berlin mit 45:34 die Oberhand behielt.
Im Herrenflorett ließ jene STG Weinheim/Mannheim (Mark Perelmann, Georg Dörr, Ciaran Veitenheimer, Felix Klein) keine Zweifel an der eigenen Stärke aufkommen, ließ dem FC Tauberbischofsheim (Andrej Raisch, Hendrik Christen, Felix Christel, Sebastian Murch) keine echte Chance und siegte am Ende verdient mit 45:18. Bronze ging hier an die Mannschaft des PSV Stuttgart, die im Kampf um den letzten, zu vergebenden Podestplatz, den FC Moers mit 45:43 besiegten.
Platzierungen:
Damenflorett Einzel: 1. Leandra Behr (FC Tauberbischofsheim), 2. Tamina Knauer (FC Tauberbischofsheim), 3. Valentina Moor (OFC Bonn), 3. Kim Kirschen SC Berlin), 5. Thekla Bartl (FC Tauberbischofsheim), 6. Leonie Ebert (FC Tauberbischofsheim), 7. Greta Behr (FC Tauberbischofsheim), 8. Lena Müller (Dresdner FC)
Herrenflorett Einzel: 1. Georg Dörr (TSG Weinheim), 2. Mark Perelmann (FG Mannheim-Neckarau), 3. Andrej Raisch (FC Tauberbischofsheim), 3. Björn-Erik Weiner (OFC Bonn), 5. Ciaran Veitenheimer (TSG Weinheim), 6. Lewis Pietsch (FC Schkeuditz), 7. Fabian Braun (FSV Klarenthal), 8. Alexander Bappert (TG Frankenthal)
Damenflorett Team: 1. FC Tauberbischofsheim, 2. OFC Bonn, 3. STG Weinheim/ Mannheim, 4. SC Berlin, 5. FC Moers, 6. STG Weimar/ Jena, 7. STG Hanau/ Dörnigheim, 8. STG Burgsteinfurt/ Quernheim
Herrenflorett Team: 1. STG Weinheim/ Mannheim, 2. FC Tauberbischofsheim, 3. PSV Stuttgart, 4. FC Moers, 5. OFC Bonn, 6. Heidenheimer SB, 7. TB Burgsteinfurt, 8. STG Weimar/ Jena