Fiedler bucht Olympia-Ticket
Degenfechter Jörg Fiedler (Leipzig) hat beim „Challenge Monal“ in Paris das Ticket für die Olympischen Spiele gebucht. Dem Leipziger genügte in der französischen Hauptstadt Rang 17, um sich für London zu qualifizieren.
Dennoch wurde der letzte Qualifikationsweltcup für den Leipziger lange zur Zitterpartie. Nach erfolgreichem Auftakt gegen Ayman Alaa el Din Mohamed Fayez (Ägypten), den Fiedler mit 15:12 besiegte, unterlag er im 32-er Tableau dem Kasachen Dmitri Alexanin 14:15.
Als letzte, verbliebene Konkurrenten konnten zu jenem Zeitpunkt nur noch der Italiener Matteo Tagliariol und Dmitri Karuchenko (Ukraine) dem Leipziger gefährlich werden. Tagliariol verlor im Achtelfinale seinen Kampf gegen Fabian Kauter (Schweiz), war somit aus dem Rennen. Kauter leistete dann im Viertelfinale Schützenhilfe für Fiedler, als er Karuchenko mit 15:8 eliminierte. „Ich bin unheimlich erleichtert“, atmete Bundestrainer Didier Ollagnon anschließend auf. „Es ist schon eine verrückte Sache. Nach der Niederlage haben wir die Qualifikation schon abgehakt. Jörg hat unheimlich viel Glück gehabt. Das brauchst Du aber manchmal auch. Ich freue mich für Jörg, dass er durch ist“, fügt Ollagnon hinzu. Auch Jörg Fiedler war anschließend sichtlich erleichtert. „Ich werde wohl einige Tage brauchen, um das zu verarbeiten“, so der 34-jährige. „Ich bin froh, dass es vorbei ist“.
Neben Fiedler erreichten in Paris zudem Christoph Kneip (Leverkusen) und Norman Ackermann (Tauberbischofsheim) das Tableau der besten 64. Ackermann unterlag hier dem WM-Zweiten von Catania, Bas Verwijlen (Niederlande) 12:15. Er belegte Rang 64 im Gesamtklassement. Christoph Kneip siegte in der gleichen Runde gegen Wang Sen (China), musste sich aber anschließend Weltmeister Paolo Pizzo (Italien) mit 11:15 beugen. Für ihn stand am Ende Position 25 im Ergebnistableau.
Sieger des Turniers wurde der Italiener Diego Confalonieri, der im Finale Fabian Kauter mit 15:12 hinter sich ließ. Platzierungen: 1. Diego Confalonieri (Italien), 2. Fabian Kauter (Schweiz), 3. Dmitri Alexanin (Kasachstan), 3. Paolo Pizzo (Italien), 5. Gauthier Grumier (Frankreich), 6. Max Heinzer (Schweiz), 7. Silvio Fernandez (Venezuela), 8. Dmitri Karuchenko (Ukraine), 17. Jörg Fiedler (Leipzig), 25. Christoph Kneip (Leverkusen), 64. Norman Ackermann (Tauberbischofsheim)