Eduard Gert Achter im Säbel
Säbelfechter Eduard Gert ist bei der Kadetten-EM in Budapest mit Platz Acht knapp am Edelmetall vorbeigeschrammt. Im entscheidenden Kampf um den Einzug in das Halbfinale musste sich Dormagener dem späteren Gesamt-Dritten, Konstantin Voronov (Ukraine), mit 5:15 geschlagen geben.
Nach überstandener Vorrunde konnte der 16-jährige zunächst seine Klasse unter Beweis stellen, erreichte mit sicheren Siegen das Tableau der letzten Acht. Jener Ukrainer machte dann alle Medaillenträume des Dormageners zunichte. „Ihm fehlt sicher noch die internationale Erfahrung, die der Ukrainer hier ins Spiel bringen konnte.“, fasst Nachwuchs-Bundestrainer Dan Costache später zusammen. „Auch wenn es diesmal nicht zu einer Medaille gereicht hat, kann er mit sich zufrieden sein. Der achte Platz ist auf jeden Fall ein prima Ergebnis.“, so Costache weiter.
Den drei weiteren deutschen Vertretern blieb in Budapest eine vordere Platzierung verwehrt. Jan-Patrick Camus (Herne) blieb nach einer engen 14:15- Niederlage gegen Juri Nikitin (Ukraine) ebenso im 32-er Tableau „hängen“, wie auch Nick Herbon (Dormagen), der an gleicher Stelle dem Griechen Marios Giakoumatos 10:15 unterlag. Luis Bonah (Koblenz) schied nach einem 9:15 gegen Charles Colleau (Frankreich) eine Runde zuvor aus. Die drei belegtem am Ende die Positionen 19, 28 und 41.
„Die Bilanz nach Ende der Einzelentscheidungen kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Neben den zwei herausragenden Leistungen im Herrenflorett und Damendegen, die zu Recht mit Gold belohnt wurden, können wir auch insgesamt ein erstes positives Fazit ziehen.“, blickt Delegationsleiter Walter Steegmüller zurück. „Neben jenen Medaillen waren wir zudem drei Mal in den Finalrunden vertreten, haben unsere jungen Akteure nirgendwo enttäuscht.“, so Steegmüller weiter. „Was jedoch auffällig war“, stellt er fest, „ist der Teamgeist in der gesamten Mannschaft. Alle Athleten, ihre Heimtrainer und unsere Disziplintrainer haben sich als eine verschworene Truppe gezeigt. Das hat auch die anderen hier beeindruckt. Wir hoffen natürlich nun auf gute Mannschaftsergebnisse.“, ergänzt er abschließend.
Platzierungen: 1. Gherardo Caranti (Italien), 2. Bogdan Platonov (Ukraine), 3. Artsiom Novikau (Weißrussland), 3. Konstantin Voronov (Ukraine), 5. Leonardo Dreossi (Italien), 6. Viktor Habony (Ungarn), 7. Mate Banscics (Ungarn), 8. Eduard Gert (Dormagen), 19. Jan-Patrick Camus (Herne), 28. Nick Herbon (Dormagen), 41. Luis Bonah (Koblenz)