Nordrhein
17.05.2013 12:40
Von: Christian Rieger

Degenstützpunkte Rheinland stellen Konzept vor

Auf einer Pressekonferenz vom 16.Mai 2013 im Deutschen Sport- und Olympia-Museum Köln stellten die Vereine Solingen, Leverkusen und Bonn unter Moderation von DFB-Sportdirektor Sven Ressel ihr gemeinsames Konzept zur Etablierung einer „Talentschmiede Rheinland“ für Degenfechten vor.

Bild 1: Degenfechter v.l. wie Noa Goedejohann (Bayer Leverkusen) Raphael Steinberger, Kim Treudt-Gösser (beide WMTV Solingen), Sina Dostert (OFC Bonn) und Lukas Bellmann (Bayer Leverkusen)

Bild 2: v.l. Peter Wirtz (WMTV Solingen), Gudrun Nettersheim (OFC Bonn), Sven Ressel (Sportdirektor des Deutschen Fechter-Bundes / DFeB), Emmo Kawald (Präsident des Rheinischen Fechter-Bundes / RFeB), Dieter Böcker (Bayer Leverkusen) und Olaf Kawald (Bundestrainer Säbel)

"Noch vor zwei Jahren hätte ich nicht gedacht, dass einmal alle Vertreter der drei Leistungsstützpunkte auf einem Podium stehen würden“, so Emmo Kawald, Präsident des Rheinischen Fechter-Bundes. Nun aber war es soweit und die drei Vereinsvertreter Peter Wirtz (WMTV Solingen), Gudrun Nettersheim (OFC Bonn) und Dieter Böcker (TSV Bayer 04 Leverkusen) konnten vor der Presse über ihr neues Konzept berichten.

Das Konzept beginnt bereits mit gezielten Talentsichtungsmaßnahmen im Grundschulalter. „Derzeit haben wir mit vielen Konkurrenzsportarten, wie Fußball, Handball und Leichtathletik zu kämpfen. In diesen Sportarten wird versucht, bereits in den untersten Klassen Kinder für die Sportart anhand eines Talentsichtungskonzeptes zu gewinnen. Wir wollen diese Möglichkeiten auch für den Fechtsport nutzen.“, so Peter Wirtz, der als Leiter der NRW- Eliteschule des Sportes in Solingen in dem Ressort eine große Erfahrung mitbringt. In Leverkusen bringt die sehr gute finanzielle Anbindung an den Bayer-Konzern die großen Möglichkeiten einer dualen Karriereplanung mit sich. Abteilungsleiter Dieter Böcker aus Leverkusen schwärmte darüber hinaus über die Trainingsmöglichkeiten auf Grund der örtlichen Nähe der drei Städte Bonn, Leverkusen und Solingen, die selbst europaweit kaum zu überbieten sind. „Jeder Standort hat einige Topleute. Wenn diese alle zusammen trainieren, haben wir eine unglaublich starke Trainingstruppe“, so Böcker in seinem Statement. Der OFC Bonn verfügt schon seit vielen Jahren über sehr gute Trainer und die Möglichkeit, gezielt Vorbereitungslehrgänge für Leistungsfechter und Fortbildungsmaßnahmen für die örtlichen Trainer im Rheinland durchzuführen. Schwerpunkt bei diesen Lehrgängen soll nicht nur das Fechterische sein, sondern auch eine gezielte Verbesserung der Athletik, die als sportliche Basis in der heutigen Zeit unerlässlich ist. Auch mit dem angebundenen Sportinternat verfügt Bonn bereits schon über eine historische Talentschmiede, so sind beispielsweise Spitzenfechterin Imke Duplitzer sowie der mehrfache Florett-Weltmeister Peter Joppich ehemalige Schüler des Internates.

Koordiniert und unterstützt werden soll der Degenstützpunkt Rheinland von einem Leistungssportkoordinator für Fechten NRW, für den die abschließenden Einstellungsgespräche durch die Fechterbünde Nordrhein und Westfalen derzeit geführt werden.

Olaf Kawald, der als Fachbereichstrainer Säbel des Deutschen Fechter-Bundes  mit seinem eigenen Stützpunkt für Säbel in Dormagen national wie international für Furore sorgt, antwortete auf Nachfrage der Presse zum gemeinsamen Konzept der drei Degenstandorte „Ich bin neidisch, wenn ich diese Entwicklung in der Kooperation der drei Standorte sehe. Solche Modelle brauchen wir in Deutschland häufiger“.

Neben Emmo Kawald, der als Präsident des Rheinischen Fechter-Bundes voll des Lobes über das neue Projekt war, zeigte sich auch DFB-Sportdirektor Sven Ressel  höchst zufrieden mit der Entwicklung des Fechtsports in Nordrhein-Westfalen: „Ohne NRW würde der Deutsche Fechtsport im Säbel, im Florett und im Degen seine Strahlkraft einbüßen“.

Zumindest finanziell ist die neue Arbeitsgemeinschaft jetzt schon ein Erfolg: Dank Unterstützung des Landes NRW konnte in Leverkusen und in Solingen jeweils ein neuer Landestrainer und in Bonn ein neuer Honorartrainer für den Nachwuchsbereich eingestellt werden.  Für das nächste Ziel, langfristig Medaillen bei den olympischen Spielen einzufahren kann die Motivation kaum größer sein.

 


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