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25.02.2014 14:18
Von: Olaf Wolf

Degen-Gold in Jerusalem

Der Tauberbischofsheimer Rico Braun hat mit seinem Sieg im Herrendegen bei den Kadetten-Europameisterschaften in Jerusalem für goldenen Glanz am zweiten Wettkampftag gesorgt.

Foto: M.B.

Hut ab“, meint Delegationsleiter Olaf Kawald nach der Siegerehrung anerkennend. „Das war eine souveräne Vorstellung. Rico hat hier nie etwas anbrennen lassen“, so Kawald weiter.

Nur ein Gefecht gab der 16-jährige in der Vorrunde ab, marschierte anschließend mit klaren Siegen in die Finalrunde. Dort hatte zunächst der Tscheche Kristian D Amico keine echte Chance unterlag dem Tauberbischofsheimer 9:15. Der Italiener Federico Vismara hatte im Halbfinale ebenfalls das Nachsehen, verlor 11:15. Gold in Reichweite, ließ Rico Braun sich jenes Edelmetall nicht mehr nehmen, gewann jenes entscheidende Gefecht um den Titel gegen Gergely Siklosi aus Ungarn ebenfalls mit 15:11.

Er ist das Turnier von Beginn an selbstbewusst angegangen, hat sich von der Atmosphäre nicht beeindrucken lassen“, blickt Olaf Kawald zurück. Mario Böttcher, Degen-Nachwuchs-Bundestrainer, meint freudestrahlend: „Rico hat sich heute durch nichts aus der Ruhe bringen lassen. Er hat sich nach der Runde in jedem Gefecht gesteigert und nie einen Zweifel an seinen Siegen gelassen. Der Lauf war nicht leicht, aber er hat sich durchgebissen. Großen Respekt für diese Leistung. Wir sind so stolz auf unseren Kadetten-Europameister“.

Der Leverkusener Marco Brinkmann belegte in Jerusalem Platz 25, Samuel Unterhäuser (Tauberbischofsheim) und Lukas Knechtl (Bonn) beendeten das Turnier auf den Plätzen 43 und 51.

Einen schweren Stand hatte die junge Damenflorett-Equipe. Mit Leonie Ebert, Sabrina Müller (beide Tauberbischofsheim) und Sophie Werner waren drei deutsche Fechterinnen am Start, die erst seit dieser Saison zur A-Jugend gehören. Auch die um ein Jahr ältere Antonia Poser (Mannheim) dürfte noch zu dieser jungen Generation zu zählen sein. „Hier war klar, dass nicht die Medaillen im Vordergrund stehen. Für die Mädels hieß es, Erfahrungen zu sammeln und zu lernen. Das haben sie ohne Zweifel getan“, blickt Olaf Kawald auf den Wettkampfverlauf zurück.

Und die vier zeigten im Feld der bis zu zwei Jahre älteren Konkurrentinnen wenig Respekt. Leonie Ebert beendete ihre Vorrunde fehlerfrei, Sabrina Müller und Sophia Werner kassierten je nur eine Niederlage und Antonia Poser erreichte ebenfalls sicher die Hauptrunde. Leonie Ebert erwischte es dann, ebenso wie Antonia Poser, Sophie Werner und Sabrina Müller im Tableau der letzten 32. Nach zum Teil engen Gefechten schied das deutsche Quartett in jener Runde aus. Rang 17 für Leonie Ebert, die Positionen 18, 21 und 28 für Sabrina Müller, Sophia Werner und Antonia Poser standen dann am Ende zu Buche.

Wir sind keinesfalls enttäuscht“, meint Olaf Kawald später. „Die vier haben Potential und Perspektive. Das kann in einem Jahr schon ganz anders aussehen.

Der Titel im Damenflorett ging am Montagabend an die Polin Anna Szymczak, die im Finale Marta Martyanova aus Russland mit 15:13 besiegte.

Platzierungen:

Herrendegen: 1. Rico Braun (Tauberbischofsheim), 2. Gergely Siklosi (Ungarn), 3. Aml Sinclair (Großbritannien), 3. Federico Vismara (Italien), 5. Joseph Mahringer (Österreich), 6. Adrian Dabija (Rumänien), 7. Kristian D Amico (Tschechien), 8. Davide Timo (Italien), 25. Marco Brinkmann (Leverkusen), 43. Samuel Unterhäuser (Tauberbischofsheim), 51. Lukas Knechtl (Bonn)

Damenflorett: 1. Anna Szymczak (Polen), 2. Marta Martyanova (Russland), 3. Meredith Guillaume (Frankreich), 3. Aikaterini Kontochristopoulou (Griechenland), 5. Julia Walczyk (Polen), 6. Julia Chrzanowska (Polen), 7. Marie Duchesne (Frankreich), 8. Honorine Millepied (Frankreich), 17. Leonie Ebert (Tauberbischofsheim), 18. Sabrina Müller (Tauberbischofsheim), 26. Sophie Werner (Berlin) 28. Antonia Poser (Mannheim)


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